Fossa de Bena Alm

Die Alm liegt in einer Doline, einer Karstsenke, die in der hiesigen Mundart “fossa” genannt wird. Unter den Gebäuden kann man noch die Ruinen der alten Almgebäude erkennen. Der natürlich entstandene oder von Menschen angelegte Almteich heißt “lama”. Das gesamte Gebiet ist durch diese kleinen Senken mit wasserundurchlässigem Boden gekennzeichnet, in denen das Regenwasser und das Wasser der Schneeschmelze aufgefangen wird. In Polcenigo steht die Kirche der Heiligen Jungfrau neben den Quellen des Livenza, was ein Beleg für die Verehrung des Wassers und der Quellen im Friaul ist, denen wundersame Kräfte in Verbindung mit der Fruchtbarkeit und dem Kindbett zugeschrieben wurden. So wird erzählt, dass Kaiser Theodosius genau hier die Dreifaltigkeit erschien und dass er eine Glaubensstätte errichten ließ, die im 16. Jh. von venezianischen Mönchen durch eine Kirche ersetzt wurde. In der Nähe befindet sich das Feuchtgebiet Palù, ein archäologisch interessantes Gebiet, da es hier ein Dorf mit Pfahlbauten gab, aber vor allem auch ein ökologisch bedeutendes Gebiet. Im Dorf kann man die Ruinen der alten Burg (963 n. Chr.) und den Bau aus dem 18. Jh. mit einer Barockfassade anschauen.